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Naturparkführerin Petra Kuch

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02.06.2025

Die magische Sommersonnwende

Die Sommersonnenwende (in der Regel am 20. oder 21. Juni auf der Nordhalbkugel) ist der Zeitpunkt, an dem die Sonne den höchsten Stand über dem Horizont erreicht. Sie markiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. In vielen Kulturen wird die Sonnenwende gefeiert (z. B. Mittsommer in Skandinavien).
In der Natur hat die Sommersonnenwende vielfältige Auswirkungen:
- Pflanzen und Tiere erleben die längste Zeit mit Tageslicht – entscheidend für Prozesse wie Photosynthese. Die Sommersonnenwende signalisiert: Beginn und Ende der Blützezeit und den Start der Fruchtreife, z.B. bei Getreide
- Pflanzen wie Weizen, Spinat oder Raps benötigen lange Tage zum Blühen – sie erreichen jetzt ihren Höhepunkt.
- Auch wenn die Temperaturen oft erst im Juli/August ihren Höhepunkt erreichen, beginnt mit der Sonnenwende die maximale Sonnenenergieaufnahme.

- Viele Tiere haben sich bereits im Frühjahr fortgepflanzt. Die längeren Tage bis zur Sonnenwende bieten Jungtieren optimale Wachstumsbedingungen.

- Die meisten Tiere sind im Sommer besonders aktiv – Nahrung ist reichlich vorhanden.

- Für manche Arten beginnt langsam die Vorbereitung auf den Herbstzug (z. B. durch Fettreserven-Aufbau).

- Nach der Sommersonnenwende werden die Tage allmählich wieder kürzer – ein Signal für viele Organismen, sich auf den Herbst vorzubereiten.

- Bei Tieren können hormonelle Veränderungen einsetzen, etwa zur Vorbereitung auf Mauser, Fellwechsel oder Winterruhe.

- Die Sonnenwende ist ein zentraler Marker im natürlichen Jahreslauf – sie beeinflusst das gesamte ökologische Gleichgewicht.
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Admin - 10:23:04 @ Tierreich, Pflanzenreich, Jahreskreisfeste

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